Katzenernährung heute – was fehlt?

Industrielle Katzenernährung und ihre Schattenseite

Wie bereits beim Thema gesunde Katzennernährung erläutert, ist es häufig schwierig, seine Katze artgerecht und natürlich zu ernähren. Viele Samtpfoten leiden daher an mehr oder weniger deutlichen ernährungsbedingten Krankheiten wie Diabetes, Übergewicht uvm. Um Ihre Katze vor Zivilisationskrankheiten zu schützen, sollten Sie sich folgende Fütterungstipps für die Katzenernährung zu Herzen nehmen:

Wenn Sie ihrer Katze Fertigfutter verabreichen, prüfen Sie unbedingt den Fleischanteil

Katzenernährung mit Fertigfutter Katzenernährung mit FertigfutterKatzen verfügen über einen für Fleischfresser typischen kurzen Darm. Fleisch ist im Gegensatz zu pflanzlicher Kost hochverdaulich. Nachdem der gesamte Verdauungsapparat der Katze auf Fleisch eingestellt ist, machen ihr große Mengen an Kohlehydraten und pflanzlicher Kost zu schaffen und können langfristig zu deutlichem Übergewicht, aber auch Diabetes und anderen Stoffwechselproblemen bei Katzen führen. Deshalb sollten die Samtpfötchen nur im geringen Maße Pflanzen- (max. 10 Prozent) und Getreidekost (max. 5 Prozent) zu sich nehmen.

In vielen Fertigfuttermitteln für Katzen findet man jedoch einen deutlich höheren Anteil an Getreide und Gemüsen. Manchmal ist er bis zu 95 Prozent hoch (und der Fleischanteil somit nur fünf Prozent gering). Dies kann langfristig zu Verdauungsproblemen, einer Überlastung der ausscheidenden Organe (Leber, Nieren, Haut) und einer massiven Fehlernährung führen.

Prüfen Sie bitte deshalb genauestens, dass ihr Fertigfutter mind. 85 bis 90 Prozent Fleischanteil enthält.

Katzenfutter sollte das richtige Mischverhältnis von verschiedenen Fleisch-Anteilen und pflanzlicher Kost beinhalten

Kleine Beutetiere wie Mäuse werden von Katzen meist im wahrsten Sinne des Wortes mit Haut und Haaren gefressen. Kleine Beutetiere wie Mäuse werden von Katzen meist im wahrsten Sinne des Wortes mit Haut und Haaren gefressen.Katzenfutter sollte idealerweise eine Mischung aus Muskelfleisch, Eingeweiden, Bindegewebe und pflanzlichen Elementen bestehen. Diese Inhaltsstoffe kommen dem natürlichen Nährstoffmix eines kleinen Beutetiers wie Maus oder Vogel sehr nahe.

Auch wenn es für uns manchmal eklig erscheint, für die Katze ist es natürlich und gesund, Beutetiere ratze putz mit allen Anteilen aufzufressen. So erhält die Katze alle Nährstoffe, die sie braucht.

Folgende Zusammensetzung von Fertig-Katzenfuttermitteln hat sich durchschnittlich – lt. wissenschaftlicher Studien – sehr bewährt:

  • ca. 50 bis 60 Prozent Protein
  • ca. 20 bis 30 Prozent Fett
  • ca. 3 bis 15 Prozent pflanzliche Kost/Kohlehydrate

Trockenfutter nur als „Häppchen“ füttern

Trockenfutter ist für Katzen ein extrem unnatürliches Futtermittel. Als Wüstentier nimmt die Katze in freier Wildbahn selten Wasser direkt über Trinken auf. Natürlicher ist es für den Wüstenjäger, Feuchtigkeit über seine Nahrung über z.B. Blut und Lymphflüssigkgeit seiner Beutetiere aufzunehmen.

Ausschließliche Fütterung von Trockenfutter kann bei Katzen gesundheitliche Probleme wie Harnsteine, Nierenprobleme, Hautprobleme uvm. führen.

Lesen Sie auch den Artikel über Folgen von Fehlernährung bei der Katze.
Auf Zutatenqualität des Katzenfutters achten!

Viele Katzen-Futtermittel bestehen in erster Linie aus Fleischmehl, Schlachtabfällen und Getreidenebenerzeugnissen. Dies sind allesamt relativ schöne Ausdrücke für „Abfall“. Lesen Sie die Zutatenliste genau durch und kaufen Sie kein Futter, welches obige Bezeichnungen enthält. Am besten ist Ihre Katze wahrscheinlich versorgt, wenn Sie Futtermittel in Lebensmittelqualität kaufen, die auch für die Humanernährung geeignet wären.

Keine Futtermittel mit gefährlichen Zusatzstoffen kaufen

Futtermittel die künstliche Aromen, Farb- oder Geruchsstoffe, Konservierungsstoffe, sowie ein überhöhtes Ausmaß an Zucker, Salz oder gehärteten Fetten enthalten sollten gemieden werden.

Herstellungshinweise kontrollieren

Nicht nur, was in einem Futtermittel für Katzen enthalten ist, sondern auch wie es verarbeitet wird, macht einen großen Unterschied. So muss Katzenfutter klarerweise ausreichend erhitzt werden, um unsere vierbeinigen Freunde vor Keimen und Bakterien zu schützen.

Lange Erhitzung zerstört aber auch viele Vitalstoffe wie Vitamine und kann z.B. Eiweißstrukturen so weit degenerieren, dass sie für die Katze „unbrauchbar“ oder sogar gefährlich werden. Dies erkennt man an der steigenden Anzahl an Katzen mit Futtermittelunverträglichkeit oder Allergien. Hinweise wie „schonend gedämpft und sofort abgekühlt“ lassen auf eine bessere Qualität und Futterverträglichkeit schließen wie ein fehlender Hinweis. Auch sind  inländische (bzw. EU-interne) Herstellungs- und Zutatenlieferorte gegenüber ausländischen – unserer Meinung nach – zu präferieren.

Selbstgekochtes oder Barf-Menüs erstellen

Auch wenn Sie keine Zeit oder Lust haben, auch noch für Ihre Katze den Kochlöffel zu schwingen, so ist es sinnvoll, zumindest hin und wieder der Katze natürliches Futter anzubieten. Beispielsweise ein Stück Fisch oder ungewürztes Geflügel, oder mal etwas geraspelte Karotte unter das Futter, sowie das Ergänzungsfutter mit Katzenhanf + Taurin bringt Abwechslung in den Speiseplan Ihrer Katze und wertet die Kost vitalstoff-mäßig auf.

Generell geht man davon aus, wenn sie bis zu ca. 20 Prozent zufüttern, dass Sie keine speziell berechneten Supplementierungs-(Zufütterungs-)Berechnungen machen müssen. Darüber hinaus, oder wenn Sie Ihre Katze völlig auf Barfen umstellen wollen, ist genaue Kenntnis und Berechnung des individuellen Nährstoff-Bedarfs Ihrer Katze notwendig.

Weitere Informationen über Katzenhanf:

Fütterungsempfehlung & Anwendung von Katzenhanf: